Bericht 525 Jahre Schlacht von Schwaderloh
Am Samstag, 14. April trafen sich ca. 20 Personen aus dem nationalen Spektrum zum Gedenken an die Schlacht von Schwaderloh 1499.
Beim Waldparkplatz fand man sich pünktlich und bei bestem Wetter zusammen.
Nach einem Fussmarsch Richtung Untersee kam man auf einem Acker mit sehr spezieller Unterkunft an.
Eine Stärkung und ein paar Gespräche folgten. Danach marschierte man hinter einer alten Schweizerfahne, einer Thurgauerfahne und 2 Fahnen der Nationalpartei zum Blutacker, dem Ort, an dem sich die meisten Kampfhandlungen abgespielt haben sollen.
Nun folgte ein Referat eines Mitgliedes der Nationalpartei.
Im Jahre 1460 wurde der Thurgau von den Eidgenossen befreit. Man kann hierbei wirklich von einer Befreiung ausgehen, da der Thurgau zum grössten Teil aus Landwirtschaft bestand, und nur wenig Städtchen, welche Habsburg freundlich waren, zur Aufgabe gezwungen werden mussten.
Am frühen Morgen des 11. April rückte ein Heer des Schwäbischen Bundes, ca. 8000 Mann stark, aus den Toren der Stadt Konstanz heraus. Die Dörfer Mannenbach und Ermatingen wurden geplündert, die Bewohner getötet, und anschliessend alles abgebrannt. Sehr schmerzhaft soll der Verlust von 2 Luzerner Kanonen gewesen sein. Überlebende flohen südwärts durch den Wald Richtung Schwaderloh, wo die Eidgenössischen Truppen lagerten. Ebenfalls machten sich rund 500 Thurgauer, welche in Scherzingen lagen, und den Rauch sahen, auf in Richtung Untersee.
So kamen die Eidgenossen oberhalb dem Dorfe Triboltingen auf eine Gesamtstärke von ca. 1500 Mann.
Sie knieten nieder am Waldrand, beteten mit ausgebreiteten Armen das Kyrie Eleison (Herr, erbarme dich unser)
Die Schwäbische Artillerie drehte ein und schoss eine Salve, das aber zu hoch. Als das gesamte Schwabenheer von der Kanonensalve eingenebelt war, befahl Hauptmann Has den Angriff. Als sich der Rauch verzog, war die gesamte Artillerie niedergemacht, die Reiterei aufgeschreckt, und das gesamte Heer in der Auflösung begriffen. Überlebende flohen Richtung Konstanz. Da aber die Tore der Stadt aus Angst, Eidgenossen könnten nachrücken, geschlossen blieben, wurden die meisten niedergemacht.
So hatten am Ende Die Schwaben um die 2000 Gefallene zu beklagen, die Eidgenossen um die 70.
Durch diesen Sieg der Eidgenossen, welche dabei die taktischen Schwächen des Gegners fulminant ausnutzten, bewahrten sie sich ihre Freiheitsrechte innerhalb des Deutsche Reiches, zu dem die Eidgenossenschaft damals zählte. Hier zeigen sich Parallelen zur Gegenwart auf. Damals wie heute ging es darum, hart erkämpfte Errungenschaften zu verteidigen, sich den Einverleibungsversuchen einer grösseren Macht zu widersetzen. War es zu der Zeit das Herrscherhauses der Habsburger mit ihrem König Maximilian, der sich anschickte, die Eidgenossen wieder stärker ans Reich zu binden, sind es heute die EU-freundlichen Kräfte, die alles daran setzen die Schweiz über einen Ausbau der bilateralen Verträge schrittweise in die EU zu integrieren, damit dann ein diesem Prozess folgendes Volksplebiszit über einen möglichen EU-Beitritt zur reinen Formsache wird.
Die Nationalpartei wird entsprechend ihren Möglichkeiten alles daransetzen, damit dieser Plan, unsere Heimat in einen zentralistischen Europäischen Staatenbund multiethnischer Ausprägung zu führen, nicht umgesetzt werden kann. Im Gegensatz zu einer SVP steht die Nationalpartei einer Integration der Schweiz in einen sprachkulturell gegliederten losen Staatenbund souveräner Europäischer Nationen offen gegenüber.