Wahlempfehlung der Nationalpartei für die Abstimmungen vom 30.11.25
Nein zur Initiative «Für eine soziale Klimapolitik-steuerlich gerecht finanziert» Über eine Erbschaftssteuer sollen überdurchschnittlich Vermögende zur Kasse gebeten werden. Bei aller Kapitalismus Kritik, man sägt nicht auf dem Ast auf dem man sitzt. Denn diese von den Initianten der Jungsozialisten pauschalisierend als «Superreiche» bezeichneten Steuerzahler gehören zu den nachhaltigsten Investoren, schaffen Arbeitsplätze, und tragen so ganz nebenbei wesentlich zur finanzierung unserer Sozialwerke bei. Begründet wird dieses Abzocken Vermögender mit den unzureichenden Bemühungen der Schweiz im Bereich des Klimaschutzes. Am Ende bestrafen die Initianten damit aber nicht die nach deren Terminologie «bösen Kapitalisten». Angebliche Versäumnisse im Klimaschutz haben dann wieder sozial schwächere Einkommensschichten zu berappen, also die eigentliche Zielgruppe des Sozis. Diese möchtegern Klassenkämpfer bedienen sich hier traditioneller marxistischer Denkmuster, von den Reichen nehmen, sie am liebsten gleich noch enteignen, und den Armen geben. In Wirklichkeit jedoch werden damit besser situierte animiert die Schweiz zu verlassen, um sich dort nieder zu lassen wo sie der Steuervogt eben nicht schröpft. Es mutet ohnehin grotesk an, dass mitten in Zeiten von Deregulierungen und Steuerentlastungsprogrammen auf einmal wieder Rezepte aus der Mottenkiste sozialistischer Dogmatik hervor geholt werden die sich stets als grosser Irrglauben erwiesen haben. Denn immer dort wo sich der Staat dem Eigentum seiner Bürger bemächtigte schlug dieser über kurz oder lang leck. Das fehlen potenter Investoren ist Gift für jede Volkswirtschaft. Diese ökonomische Binsenwahrheit steht im krassen Gegensatz zu sozialistischen Umverteilungsmassnahmen die letztlich jede marktwirtschaftliche Ordnung erodieren lässt.
Die Nationalpartei lehnt diese Initiative einstimmg ab.
Nein zur Initiative «Für eine engagierte Schweiz (Bürgerservice Initiative)»In der Schweiz gilt die allgemeine Wehrpflicht. Untauglich ausgemusterte werden dem Zivilschutz zugeteilt, daneben gibt es den Zivildienst, dort finden sich jene wieder welche den Wehrdienst auch aus ethischen Gründen verweigern. Eine Initiative aus dem Linksbürgerlichen Lager will diese Dienstform nun über einen sogenannten «Bürgerservice» allgemeingültig ausweiten.
Laut Initiativtext hätten alle, unabhängig ihres Geschlechts zukünftig eine Form von Dienst an der Öffentlichkeit zu verrichten, müssten alle «einen Beitrag zugunsten der Sicherheit, der Gemeinschaft und Umwelt», wie es in den Forderungen der Vorlage steht, leisten. Soweit so gut, nur diese vollumfängliche «Bürgerpflicht» ist mit dem ursprünglichen Gedanken der Dienstpflicht, der primär einen Dienst mit der Waffe vorsah, unvereinbar, und weicht die ohnehin schon kaum mehr vorhandene Wehrbereitschaft, den Wehrwillen, das Prinzip des bewaffneten Bürgers in Uniform weiter auf. Wir leben in einer Zeit permanenter militärischer Bedrohungen, wie zuletzt während des Kalten Krieges, den wir in Europa als überwunden glaubten, und in dessen Folge dieser Kontinent massive abrüstete. Verteidigungsetats wurden zusammen gestrichen, Armeen bis auf Restbestände verkleinert, und die frei gewordenen Mittel in allerlei Wohlstandsprojekte investiert. Diese Initiative leistet letztlich einer zusätzlichen demilitarisierung des Schweizer Milizsystems vorschub. Die Vorlage, sollte sie angenommen werden, birgt zudem die Gefahr in sich die Zahl wehrwilliger zu beeinträchtigen, denn wenn ein «Überangebot»von Möglichkeiten ausserhalb des eigentlichen Militärdienstes zur Verfügung steht, dessen härte und durchhaltevermögen nicht den Anforderungen einer Armee entsprechen, steigt die Bereitschaft sich «leichteren» Dienstformen zu verpflichten. Neben breitgefächerten Einsatzbereichen wie der Gesundheit, dem Sozialen, an Schulen, in der Landwirtschaft, oder dem Naturschutz, ist zu befürchten dass sich auch NGO s aus dem Reservoir Dienstpflichtiger bedienen, und das Milizsystem ideologisiert würde.
Auch diese Vorlage empfiehlt die Nationalpartei einstimmig zur Ablehnung.
